Hochzeit

Trauorte der Kirchengemeinde Schöllkrippen

Die Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Schöllkrippen feiert Trauungen in der St. Markus-Kirche und in der St.Lukas-Kapelle in Schöllkrippen und in der Dreifaltigkeitskapelle in Mömbris-Rappach. 
Sprechen Sie Ihren Wunschtermin rechtzeitig mit Ihren Pfarrer / Ihrer Pfarrerin ab. 
Die St. Lukas-Kapelle bietet Platz für etwa 70 Personen und wird über die Verwaltungsgemeinschaft Schöllkrippen vermietet. Terminanfragen bitte dort direkt vornehmen und dann mit dem Pfarrer abstimmen. 

Traugebühr

Die Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Schöllkrippen bittet um eine Traugebühr in Höhe von 80,– Euro. Damit sind die Unkosten für Heizung, Organisten und die Mesnerin abgegolten.
Den Blumenschmuck können Sie nach Ihren eigenen Vorstellungen nach Absprache mit der Mesnerin gestalten.

„Eine glückliche Ehe ist eine größere Wundertat Gottes als die Teilung des Schilfmeeres.“ (Jüdisches Sprichwort)

Die Haare sind gestylt und das Kleid rauscht beim Gehen. Die Hände sind vor Aufregung feucht, der Fotograf ist bestellt und alles bis ins letzte Detail durchdacht. Wenn ein Paar seine Hochzeit plant, dann wird meist nichts dem Zufall überlassen, soll es doch einer der schönsten Tage im Leben sein. Für viele ist der Höhepunkt der Feier die kirchliche Trauung. Dann, wenn sich Mann und Frau vor dem Altar das Jawort geben: Ja, ich will dich als meine Ehefrau lieben und ehren, dich als meinen Ehemann annehmen und unterstützen, „bis dass der Tod uns scheide“. Große Worte, große Erwartungen, viele gute Vorsätze. Wie gut, dass die Liebenden dabei nicht auf sich allein gestellt sind. In den Worten vor dem Altar wird das deutlich: Das Brautpaar sagt Ja – „mit Gottes Hilfe.“

Öffentliches Bekenntnis 

Damit bekennen sich die Brautleute vor der versammelten Festgemeinde und vor Gott öffentlich zueinander. Sie bringen zum Ausdruck, wie viel sie einander bedeuten und dass sie sich dauerhaft aneinander binden: „In guten wie in schlechten Tagen“. Wie Gottes Verheißung für Höhen und Tiefen gilt, wollen Partner und Partnerin in schönen und schweren Stunden zusammen bleiben, ihre Liebe gestalten und wachsen lassen. Alle Anwesenden und Gott sollen dafür Zeugen sein.

Begleitung in der Ehe 

Dennoch bleibt auch bei den besten Vorsätzen die Ehe ein Wagnis. Es ist alles andere als selbstverständlich, dass zwei Menschen mit ihren je eigenen Träumen und Wünschen, Lebensplänen und -geschichten, Fähigkeiten und blinden Flecken eine feste und lebenslange Beziehung eingehen wollen und können. Was, wenn man sich auseinander lebt? Was, wenn  Krisen und Schicksalsschläge die Partnerschaft auf die Probe stellen? In der Trauung empfängt das Paar den Segen Gottes und seine Zusage, die beiden auf ihrem gemeinsamen Weg zu begleiten. Sie müssen nicht alles selber machen. Gott sagt ja zu ihnen und ihrer Liebe. Darauf können sie sich verlassen.

Dank für das Wunder der Liebe 

Deshalb spricht die kirchliche Trauung auch von der Erfahrung, dass Liebe weder machbar noch käuflich ist. Sie ist und bleibt ein Wunder und ein Geschenk, das gehütet und gepflegt werden muss. So stehen Dankbarkeit und Freude im Zentrum der kirchlichen Feier: Dankbarkeit für die beiden Menschen, die sich gefunden haben, und Freude über die Liebe und das wachsende Vertrauen zwischen ihnen. Hochzeit, das ist immer eine Feier der Liebe und des Lebens. Denn Gott selbst ist die Liebe.

Die evangelische Trauung: Bitte um Gottes Segen

Hier besteht ein wesentlicher Unterschied zum Trauverständnis in der katholischen Kirche. Denn während sich nach katholischen Verständnis das Brautpaar in der kirchlichen Trauung das Sakrament der Ehe in Beisein des Priesters gegenseitig spendet, also die Trauung erst hier vor Gott wirksam vollzogen wird, ist nach evangelischen Verständnis die Trauung bereits auf dem Standesamt vollzogen worden. Es ist also nur konsequent, wenn der katholische Priester das trauwillige Paar mit „liebes Brautpaar“ anspricht, während ein evangelischer Pfarrer es mit „liebes Ehepaar“ anredet.

Der Gottesdienst anlässlich dieser Eheschließung hat dennoch eine ganz wichtige Funktion: Das Paar bittet Gott um seinen Segen für seine Ehe und für das Zusammenleben. Gott soll das Fundament ihrer Partnerschaft sein. Die Ehepartner versprechen sich vor Gott und der versammelten Gemeinde die lebenslange Liebe, Fürsorge und Treue „mit Gottes Hilfe“ und machen damit Ihre Beziehung öffentlich. Und im Gebet tritt die versammelte Gemeinde vor Gott für dieses Paar in der Fürbitte ein.

Mit der Änderung des Personenstandsgesetzes zum ersten Januar 2009 ist in Deutschland eine Trauung ohne den standesamtlichen Nachweis einer vorherigen Eheschließung gesetzlich möglich. Dennoch bleibt in der Evangelischen Kirche in Bayern eine standesamtliche Trauung weiterhin Voraussetzung für die Hochzeit in der Kirche.

Das Traugespräch

Dem Kennenlernen zwischen dem Pfarrer und dem Brautpaar dient das Traugespräch, das vor der Trauung stattfindet. Diese oft erste Begegnung bietet dem Pfarrer die Möglichkeit, eine Beziehung zu dem Paar aufzubauen und die Trauung möglichst persönlich zu gestalten. 

Je mehr Einzelheiten, Anekdoten und eigene Gedanken zur Sprache kommen, desto leichter wird es dem Pfarrer oder der Pfarrerin fallen, in der Predigt auf das Paar einzugehen. Für die Brautleute ist das Gespräch eine Gelegenheit, sich noch einmal ihrer Liebe zu versichern, ihre Vorstellungen von Partnerschaft zu reflektieren, Hoffnungen und Befürchtungen zu artikulieren und offene Fragen zu klären.

Während des Traugespräches kann auch die offizielle Anmeldung zur Trauung  ausgefüllt werden. In dem Formular wird neben den üblichen persönlichen Informationen auch nach dem Tauf- und Konfirmations- bzw. Firmdatum von Braut und Bräutigam sowie nach ihren Tauf- und Konfirmationssprüchen gefragt. Es ist nützlich, diese Daten bereits zum Traugespräch mitzubringen.

Den Hochzeitsgottesdienst vorbereiten

Den zweiten Schwerpunkt des Traugesprächs bildet die Vorbereitung und Planung des Gottesdienstes. Hier empfiehlt es sich, schon mit eigenen Vorüberlegungen in das Gespräch zu gehen. Welche Musikwünsche hat das Paar? Wie soll der Blumenschmuck aussehen? Gibt es Angehörige, die musikalisch begabt sind und Lust haben, den Gottesdienst mitzugestalten? Welche Lieder dürfen auf keinen Fall fehlen? Soll es ein Liedblatt geben? Möchten Sie Abendmahl feiern oder nicht? Nennen Sie dem Pfarrer oder der Pfarrerin ihre Ideen. Überlegen Sie zusammen, wer aus Ihrem Bekanntenkreis welche Vorbereitung übernehmen könnte. Das entlastet Sie und macht den Gottesdienst sehr persönlich.

Den Trauspruch auswählen

Auch die Auswahl eines Trauspruches kann bereits vor dem Traugespräch geschehen. Er ist eine Art biblisches Motto, das über der Ehe stehen soll und wird Grundlage der Traupredigt sein. Paare, die sich gemeinsam Zeit für die Suche nehmen, kommen dabei nicht selten zu tiefen Gesprächen über ihre Erwartungen an die Ehe und ihr Verständnis göttlichen Segens. Soll das Geleitwort zur Liebe ermuntern? Soll es Ratschläge geben für eine gelingende Ehe oder selbest ein Versprechen sein? Oder soll es die Zusage Gottes enthalten, auch in schweren Tagen zu tragen, zu begleiten, zu unterstützen? (Trausprüche)

Trauversprechen

  „Ja – mit Gottes Hilfe“ – wenn diese Worte gesprochen werden, ist für viele der Höhepunkt der Trauung erreicht. Braut und Bräutigam versprechen sich einander – und gegenseitig ihre Liebe und Treue. Das kann auf sehr unterschiedliche Weise geschehen: Als klassische Traufrage mit bestätigendem Ja-Wort, als vorgegebenes Traubekenntnis oder als gemeinsam formuliertes, sehr persönliches Trauversprechen. Diese letzte Form bietet dem Paar noch einmal die Gelegenheit, gemeinsam zu Papier zu bringen, wie sie sich die gemeinsame Zukunft vorstellen und was sie sich gegenseitig sein wollen.

Weitere Trausprüche und viele Informationen rund um den Traugottesdienst finden Sie auf den Seiten der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD):trauspruch.de 

Die Trauung theologisch und biblisch betrachtet
Vorbereitung auf das Traugespräch

Trauversprechen – Vorschläge
Trausprüche (eine Auswahl)
Ablauf eines Traugottesdienstes
Häufige Fragen zur Trauung
Angst vor dem Altar: Tipps bei „kalten Füßen
Ortsfragen in Sachen Trauung
Die Texte zur Hochzeit sind mit freundlicher Genehmigung entnommen von 
http://www.bayern-evangelisch.de.